Am Sonntag, 26.6.2016 um 10 Uhr wird der Kirchenchor beim Festgottesdienst zum Patrozinium von St. Johann die „Missa Luba“ aufführen.

   Die Besetzung besteht aus Vorsänger, Chor und drei Percussionisten mit traditionellen afrikanischen Instrumenten. Die Messe entstand 1954 Dank der Begeisterung des belgischen Franziskanerpaters Guido Haazen als Mischung aus europäischen Einflüssen und afrikanischen Traditionen.

     Die Ordinariumsteile der heiligen Messe basieren auf verschiedenen Stilrichtungen der kongolesischen Musik. So liegt dem Kyrie ein typischer Eingeborenengesang aus dem Ngandanjikagebiet (Kasai) zugrunde. Im Kiluba-Stil, heimisch in der Provinz Katanga, ist das Gloria improvisiert. Das Credo ist wie das Kyrie aus Kasala-Elementen entwickelt. Ein herrliches Kiluba-Abschiedslied inspirierte das Sanctus und Benedictus, dem Hosanna liegt ein authentischer Tanzrhythmus aus Kasai zugrunde. Musikalisch lehnt sich das Agnus Dei an einen elegischen Gesang aus Bena Lulua an.

     Die Messe ist ein faszinierendes Beispiel der Kultur der Welt, deren tiefe religiöse wie auch musikalische Kraft es zu entdecken lohnt.

Die Leitung hat Georg Daufratshofer.